In der Popkultur haben die Beatles so manchen Rekord gebrochen. Dies gilt natürlich ebenso für ihre Konzerte, auch hier sollten sie der Welt zeigen, was alles möglich ist. Anders als die Rolling Stones waren sie nicht völlig auf ihre Liveshows und auf möglichst spektakuläre Einlagen fixiert. Lennon und McCartney sahen sich in erster Linie stets als Künstler, als Musiker, als Menschen, die etwas erschaffen wollen.
Das erste Mal im Stadion
Besonders ab Mitte der 1960er-Jahre wurde es immer politischer und ausdrucksstärker, was die Fab Four der Welt präsentierten. Ihren Fans war dies fast einerlei, sie liebten sie abgöttisch. Als die Beatles zu ihrer zweiten USA-Tournee aufbrachen, sollte es ein wahres Fest werden.
Einen Schritt voraus
Als die Beatles in New York am 15. August 1965 ihre Tour begannen, sollten alle Dämme brechen. Es war dieses Mal kein Club oder Konzertsaal, in dem sie auftraten, sondern ein Stadion. Eine absolute Sensation. Das Shea Stadion war der Austragungsort dieses denkwürdigen Ereignisses, das viele Rekorde gebrochen hat.
Die Fans waren völlig außer Rand und Band. Der Begriff Beatlemania ist fast schon Understatement. 55.600 von ihnen waren anwesend und diese kreischten so laut, dass man die Beatles auf der Bühne nicht mehr hören konnte. Trotz modernster Technik, gegen das Geschrei der vornehmlich weiblichen Fans, waren kein Lautsprecher und kein Verstärker gewachsen.
2.000 Sicherheitsleute reichten nicht aus
Die Beatles spielten dennoch, obwohl sie sich selbst gegenseitig kaum mehr hören konnten, und irgendwann stürmten eine Vielzahl der Frauen den Innenraum der Arena, die 2.000 Sicherheitskräfte hielten dem Druck nicht stand.